Mädchenheim St. Irmgardis

Kontakt
  Ansprechpartnerin:

Leitung: Martina Jagnow

Teamleitung: Maria Kiwall

Verwaltung: Mona Kleine-Möllhoff

Anschrift: Westwall 153, 47798 Krefeld
Telefon:

0 21 51 /63 37 - 30/ - 31/ -32

Leitung, Martina Jagnow: -31
Verwaltung, Mona Kleine-Möllhoff: -30
Pädagogisches Team: -32

Fax: 0 21 51/ 63 37 - 35
Email: irmgardis@skf-krefeld.de
Flyer Download: hier klicken
Facebook: https://www.facebook.com/Maedchenheimkrefeld/
Sprechzeiten Büro: Wochentags von 9-16 Uhr
Öffnungszeiten: ganztägig 

 

Die Einrichtung

Das Mädchenheim St.Irmgardis ist eine seit 1953 bestehende stationäre Jugendhilfeeinrichtung, die Mädchen und jungen Frauen im Alter von 12-27 Jahren individuell zugeschnittene Hilfen gewährt. Auf die Problemstellungen der Jugendlichen reagieren wir mit flexiblen und differenzierten Lösungsmöglichkeiten.

 

Unser Haus liegt zentral in der Stadtmitte Krefelds. Wir bieten eine sehr gute Infrastruktur, in direkter Umgebung befinden sich Ärzte, Schulen, die Stadtverwaltung und die Fußgängerzone mit diversen Einzelhandelsgeschäften.

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Anzahl der Plätze, Wohnung und Ausstattung

Insgesamt verfügt die Einrichtung über 16 Plätze, davon 4 für Mütter mit ihren Kindern. Die Appartements haben eine Größe zwischen 20 und 28m² und sind voll möbliert. Alle Zimmer sind ausgestattet mit eigenem Bad, überwiegend mit Singleküchen, Telefon- und TV-An­schluss.

Freie Kapazitäten

1 Platz

in der Mutter-Kind-Gruppe

1 Platz

in der Regel-Gruppe

Neben den Appartements stehen noch ein großer Aufenthaltsraum mit einer Gemeinschaftsküche, Gruppenräume, Büroräume, ein Fitnessraum, ein Medienraum und eine Waschküche zur Verfügung.

Das Haus hat einen ca. 300 m² großen Innenhof mit Grünflächen, sowie ansprechenden Gartenmöbeln zur Entspannung bei warmen Wetter und kleineren Spielgeräten.

Für die Mutter-Kind-Gruppe existieren neben den vier entsprechend möblierten Appartements eigene Gruppenräume, ein Spielzimmer für die Kinder, sowie eigene Gruppen- und Besprechungsräume.

Im Erdgeschoss unseres Hauses befindet sich zudem der Leitungs- und Verwaltungsbereich mit Besprechungsräumen.

Zielgruppe

Aufgenommen werden ausschließlich weibliche Jugendliche nach folgenden rechtlichen Grundlagen des SGB VIII:

  •  Jugendliche im Alter von 14-18 Jahren gemäß § 34 SGB VIII
  •  Heranwachsende im Alter von 18-23 Jahren gemäß § 41 SGB VIII
  •  Kinder und Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren gemäß § 42 SGB VIII
  •  Mädchen und junge Frauen während Schwangerschaft, Entbindung und Mutterschaft gemäß § 19, § 34 und § 41 SGB VIII

Nicht geeignet ist das Haus für Jugendliche mit chronischer psychischer Erkrankung oder mit einer akuten Suchtproblematik.

Ziele:

Mädchen und junge Frauen, die aus schwierigen Familienkontexten zu uns kommen und deren Biographie nicht immer gradlinig verlaufen ist, lernen, eine positive Perspektive für sich zu entwickeln. Das Mädchenwohnheim St. Irmgardis bietet diesen Mädchen einen Schutzraum, der ihnen in einem gezielt gesetzten Rahmen Halt und Orientierung gibt, und somit eine positive Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht.

 

Priorität hat für uns die Stabilisierung der persönlichen Entwicklung der jungen Frau, da die Übernahme von Verantwortung für die selbständige Lebensplanung und die finanzielle Unabhängigkeit ein gewisses Maß an Reife voraussetzen.

Die konkretisierten Ziele der sozialpädagogischen Arbeit lauten daher:

  • Emotionale Stabilisierung der Mädchen
  • Hin- oder Rückführung zu gesellschaftlichen Werten
  • die schulische Weiterentwicklung und/ oder berufliche (Wieder-) Eingliederung
  • Verselbständigung in einer eigenen Wohnung.

Die Mädchengruppe:

Die stationäre Unterbringung im BV St. Irmgardis bietet den Mädchen eine Chance, notwendige, altersgemäße Entwicklungsziele zu erreichen. Viele der Mädchen haben bereits mehrere Stationen sozialer Hilfen oder auch Fremdunterbringungen hinter sich.

Nach einer Anfrage durch das Jugendamt erfolgt ein Vorstellungsgespräch mit der Jugendlichen, den sorgeberechtigten Eltern und anderen an der Maßnahme beteiligten Institutionen oder Personen. Er­scheint die Maßnahme angesichts der individuellen Problemstellung geeignet, erfolgt eine Aufnahme in unser Haus. In einem anschließenden Hilfeplangespräch werden realistische Zielvereinbarungen verbindlich mit allen Beteiligten erarbeitet.

Da unser Betreuungsziel in der Verselbständigung der Jugendlichen liegt, orientieren sich die päda­gogischen Inhalte und Ziele der Arbeit zum einen an den noch bestehenden Förderbedarf und zum anderen an Anforderungen, mit denen die Jugendlichen bei einem späteren Umzug in eine eigene Wohnung konfrontiert werden. Um diesen Übergang zu erleichtern, haben die Mädchen teilweise in ihren Appartements Singleküchen mit der Möglichkeit der Selbstversorgung.

Damit sich die Jugendlichen in unserer Einrichtung wohlfühlen, sollen sie sich an den bestehenden Regeln, Planungen und Tagesstrukturen beteiligen können. Wir setzen auf Partizipation und haben immer ein offenes Ohr für Wünsche und Verbesserungsvorschläge.

Durch die regelmäßigen Gruppenangebote erhält die sozialpädagogische Arbeit einen zusätzlichen professionellen Handlungsansatz, in dem das Selbsthilfepotential der Mädchen gestärkt und Ressour­cen aktiviert werden.

Außerdem fördert die Gruppenarbeit Eigeninitiative und die Jugendlichen entwickeln Verantwortung und Engagement für das eigene Handeln und für die Gemeinschaft.

Regelmäßig bieten wir an:

  • Sport (Joggen, Klettern, Schwimmen)
  • Erlebnispädagogik
  • Kreatives Gestalten
  • Entspannung
  • Kulturelle Highlights
  • Ferienfreizeiten

Die Mutter-Kind-Gruppe

Die Betreuung von Mutter und Kind möchte eine drohende oder bestehende Hilflosigkeit und Überforderung von werdenden und  jungen Müttern mit einem Kind abwenden, die:

  • Aufgrund der Schwangerschaft/ Geburt nicht mehr in ihrer bisherigen Umgebung verbleiben können und
  • Hilfe in ihrer Lebenssituation brauchen.
  • Förderbedarf in der Verhaltens- und Persönlichkeitsentwicklung aufweisen und
  • Unterstützung für ihre Verselbstständigung und das Ausfüllen der Mutterrolle benötigen

Zielgruppe:

Die Betreuung für Mutter und Kind bietet eine Wohnmöglichkeit für Schwangere und junge Mutter im Alter von 14 - 23 Jahren mit ihren Kindern

  • Ab Beginn der Schwangerschaft
  • mit max. 1 Kind im Alter bis zu fünf Jahren.

Geeignet ist das Haus für Mädchen und jungen Frauen:

  • die grundsätzliche Fähigkeiten und Ressourcen mitbringen zur Wahrnehmung ihres Sorgerechtes für das Kind
  • den mit der Geburt des Kindes verbundenen Erziehungsauftrag grundsätzlich bejahen
  • perspektivisch weitgehend alleine für sich und ihr Kind sorgen wollen
  • die über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen und bereit sind, sich in das Gemeinschaftsleben zu integrieren.

Zum Aufgabenbereich der Mutter-Kind-Betreuung gehören die Pflege, Versorgung und Förderung der Säuglinge/ Kleinkinder, die Beobachtung ihrer körperlichen und seelischen Entwicklung sowie gegebenenfalls die Einleitung notwendiger therapeutischer Maßnahmen ebenso wie die Anleitung der jungen Mütter im Umgang mit den Kindern.

Ziel der Mutter-Kind-Betreuung ist es, innerhalb des gegebenen Rahmens einerseits eine möglichst optimale Förderung der Kleinkinder sicherzustellen, andererseits durch umfangreiche Anleitungen und Hilfestellungen zu einer positiven Entfaltung der Mutter-Kind-Beziehung beizutragen. 

In der Mutter- Kind- Betreuung können die Schwangeren und jungen Mütter lernen, wie sie selbstbestimmt und eigenverantwortlich für sich und ihr Kind handeln. Ziel ist es, langfristige Perspektiven für die junge Mutter und das Kind zu erarbeiten und eine Verselbständigung anzustreben.

Die Pubertät ist eine Lebensphase, die für die meisten jungen Menschen mit Problemen behaftet ist. Jugendliche, die in dieser Zeit schwanger werden, sind durch diese Mehrfachbelastung und die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben häufig überfordert.

Die konkretisierten Ziele der sozialpädagogischen Arbeit lauten daher:

  • die existentielle Grundsicherung von Mutter und Kind
  • die schulische Weiterentwicklung und/ oder berufliche (Wieder-) Eingliederung
  • eine erweiterte Erziehungskompetenz der jungen Mütter und eine stabile Mutter- Kind- Beziehung
  • Umzug in eine eigene Wohnung.

Verselbständigung und Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen:

Das sozialpädagogisch betreute Wohnen ist eine Betreuungsform, die auf den Grundfertigkeiten der Organisation von Alltagsanforderungen und Fähigkeiten der Selbstständigkeit des jeweiligen jungen Erwachsenen aufbaut und ihn befähigen soll, nach und nach seine Lebensgestaltung komplett eigen­ständig zu gestalten.

Wenn die Jugendlichen grundlegende Kompetenzen in der Haushaltsführung, in der

Alltagsstrukturierung unter Einbeziehung der schulischen und beruflichen Perspektive nachweisen können, besteht die Möglichkeit, in eine mit Unterstützung eigenständig angemietete Wohnung zu ziehen und so in das Sozialpädagogisch betreute Wohnen überzugehen.

Daher haben wir Trainingswohnungen in unserem Nachbarhaus und in der Stadtmitte angemietet, die sowohl für Jugendliche, als auch für Mütter und ihre Kinder geeignet sind. Die Betreuten werden hier nach einem im Hilfeplanverfahren vereinbarten Umfang begleitet.

Inobhutnahme bei sexuellem Missbrauch:

Mädchen und junge Frauen, die sexuell missbraucht wurden und Gewalterfahrungen gemacht haben,

können unmittelbar in der akuten Krisensituation im Mädchenheim St. Irmgardis aufgenommen werden, sofern ein Platz in der Einrichtung frei ist. Eine Aufnahme kann deshalb auch nachts durch die Polizei oder durch das Jugendamt außerhalb der üblichen Behördenzeit erfolgen.

Das Team:

In unserem erfahrenen Pädagoginnenteam arbeiten Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und eine Verwaltungskraft. Um Erfahrungen in der Heimerziehung machen zu können, freuen wir uns auch über Praktikantinnen und Bundesfreiwilligendienstler.

Alle Pädagoginnen haben Kompetenzen in den relevanten Themenbereichen, wie Sexualpädagogik Gewaltprävention, Führung von Gruppen, Freizeitpädagogik und vielem mehr.

Spenden

 

Der Betreuungsverbund St.Irmgardis dankt allen Menschen, die unsere Arbeit tatkräftig unterstützen.
Sollten auch Sie mehr über unsere Einrichtung wissen wollen, rufen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne. Wie Sie uns mit Ihrer Spende unterstützen können, erfahren Sie, indem Sie im linken Menü auf den Menüpunkt Spenden klicken.